2. Spieltag, 5. Oktober 2008

SK Gau-Algesheim III - SC Lörzweiler I    5,5:2,5

Brett
1	Meng, G. (1892)	-	Hans, O. (2117)	1/2-1/2
2	Käsmann, L. (1708)	-	Wall, F. (1904)	0-1
3	Grieb, S. (1844)	-	Mandavid, J. (1801)	1/2-1/2
4	Ochs, S. (1720)	-	Hauck, B. (1723)	+-
5	Stephan, N. (1602)	-	Pilger, T. (1719)	1-0
6	Meng, P. (1661)	-	Klein, T. (1462)	1-0
7	Koch, G. (1661)	-	Binet, F. (1581)	1/2-1/2
8	Michel, P. (1390)	-	Schüßler, T. (1119)	1-0

Da (zu) viele Stammspieler ausfielen, mussten wir zum zweiten Spieltag der neuen Saison zu siebt in Gau-Algesheim antreten. Dank der neuen Strafregelung des SBRhh für die ersten beiden Bretter, ließen wir das nächstmögliche Weißbrett (= Brett 4) frei. Das alles sehr zum Verdruss des Gau-Algesheimer Jugendspielers an diesem Brett, aber es ist absehbar, dass man - wenn man schon dazu gezwungen ist, ein Brett frei zu lassen, dann eben das höchstmögliche Weißbrett des Gegners freilässt...

Der Wettkampfverlauf entwickelte sich allerdings nicht besonders günstig: Thomas Klein (Brett 6) war gesundheitlich angeschlagen, hatte sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt und trotzdem gespielt, verlor aber ebenso wie unser Ersatzspieler Thomas Schüßler (Brett 8).
Aus dem fernen Bayern war Jens Mandavid (Brett 3) angereist, er "entwickelte" seinen König nach f1 und versuchte einen pseudo-Ulf'schen Turmschwenk Th1 - h4 - c4, so wirklich überzeugend sah es indes nicht aus und sein Gegner hätte die Partie taktisch zu seinen Gunsten entscheiden können. Insofern war das Remis vom Partieverlauf her kein schlechtes Ergebnis.
Frederick Binet (Brett 7) durfte sich gegen den 1. ..., f5- Spezialisten ausprobieren. Nachdem der Spezialist seinen schwarzen Lc8 durch Bc6-d5-e6-f5 solide einbetoniert hatte, ließ Freddy es zu, dass der Läufer etwas mehr Bewegung bekam. Aus einem ganz schlechten Läufer wurde ein normal schlechter Läufer, der das Remis garantierte.
Die geballte Macht eines Läuferpaars musste unser anderer Springerspieler Thomas Pilger (Brett 5) über sich ergehen lassen: Während er zwar einen Bauern gewann, hatte sein Gegner das Läuferpaar und etwas Gegenspiel. Leider ließ sich Thomas von einem der bösen Läufer die Türme aufspießen, verlor die Qualität und dann auch die Partie.
Auch Oliver Hans (Brett 1) machte Remis, ein nach dem Spielverlauf eher enttäuschendes Ergebnis: Oliver hatte seinen Gegner schon seit der Eröffnung überspielt und einen schönen Königsangriff inszeniert, der ihm auch Materialvorteil brachte. Leider übersah er einen einzügigen Trick des Gegners, nachdem er in ein leicht schlechteres Turmendspiel geriet. Insofern war das Remis in der Endstellung sogar eher glücklich.
So blieb es dem Verfasser (Brett 2) vergönnt, den einzigen vollen Punkt des Tages einzufahren. Danach hatte es allerdings lange Zeit nicht ausgesehen. Ich verbrauchte im Mittelspiel zu viel Zeit und geriet in einen Königsangriff, bei katastrophaler Bedenkzeit (5 Minuten für 20 Züge!). Mein Gegner gewann die Partie für mich, indem er einen Spieß auf König und Dame übersah und mir dadurch Materialgewinn und Stellungsvereinfachung durch Abtausch ermöglichte.

Nach dem Start mit 0-4 Mannschaftspunkten muss der Blick jetzt erst einmal dahin gehen, die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Hierzu wäre auch ein vollständiges Antreten unbedingt erforderlich!

FW

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