17. September 2006
Multatuli Ingelheim I - SC Lörzweiler I 4,5:3,5
Brett |
Multatuli Ingelheim I |
- |
Lörzweiler I |
4,5-3,5 |
1 |
Shkolnik, B. (1881) |
- |
Wall, F. (1894) |
1/2-1/2 |
2 |
Welsch, R. (1726) |
- |
Geyer, U. (1786) |
1-0 |
3 |
Colditz, B. (1697) |
- |
Klein, T. (1545) |
1-0 |
4 |
Kotzian, E. (1643) |
- |
Mandavid, J. (1758) |
0-1 |
5 |
Girg, R. (1737) |
- |
Pilger, T. (1622) |
1/2-1/2 |
6 |
Koerner, S. (1798) |
- |
Binet, F. (1657) |
1/2-1/2 |
7 |
Raddatz, B. (1788) |
- |
Silz, S. (1483) |
1/2-1/2 |
8 |
Gerull, D. (1556) |
- |
Kosmider, W. (1402) |
1/2-1/2 |
Unser erstes Auswärtsspiel in der Saison 2006/07 führte uns nach Groß-Winternheim, wo wir gegen die
Truppe um Girg Rolf von Aufsteiger Multatuli Ingelheim I antreten durften. Diesmal gab es auch (anders als bei einem
Pokalspiel vor Jahren) keine Cola, die man hätte über sein Handy verschütten können.
Zu Beginn entwickelte sich die Partie von Herrn Kosmider an Brett 8 wenig verheißungsvoll, hatte doch sein Gegner
mit Dame und Springer die schwarzfeldrigen Schwächen ziemlich schonungslos aufgedeckt und dem schwarzen König
die Rochade vermasselt. Aber irgendwie ging der Angriff nicht so recht weiter, und Herr Kosmider konnte gegen einen
über 150 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ein Remis erreichen.
Simeon (Brett 7) hatte in einem Damengambit zunächst bessere Aussichten am Damenflügel, sein Gegner bekam
aber die e-Linie für seine Türme geöffnet. Zum Gewinnen reichte das aber nicht, also auch diese Partie
Remis. Hier sogar gegen einen um 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner, was ja auch nicht schlecht ist.
Freddy (Brett 6) ließ seine Partie ziemlich bald mit einem Remis enden, nachdem beide Seiten lange Zeit das
Zentrum kunstvoll geschlossen halten konnten - nur die a-Linie ging irgendwie auf, wollte bzw. konnte aber nicht
gescheit von Schwerfiguren besetzt werden.
Thomas Klein verlor an Brett 3 (wie das passierte, habe ich nicht gesehen, war da gerade selbst zu sehr mit meiner
Partie beschäftigt).
Thomas Pilger (Brett 5) bekam einen schönen Angriff im Zentrum und am Königsflügel, bei dem er einen
Bauern gewann. Leider gab er diesen im Endspiel (ohne besondere Notwendigkeit) wieder her und ließ in einem
Endspiel Läufer gegen Springer den gegnerischen Springer zu aktiv herumhopsen anstatt ihn einfach zu tauschen
(ein Läufer ist weniger als ein halbes Läuferpärchen und kann daher ruhig mal abgegeben werden!).
Der Ulf (Brett 2) geriet am Königsflügel in einen ziemlich vernichtenden Angriff gegen seinen kurz rochierten
König in der h-Linie. Obwohl er meinte, dass er Chancen hätte, sich da heraus zu ulfen, war das doch eine
etwas optimistische Einschätzung.
Damit stand es 2-4 gegen uns, die beiden übrigen Partien mussten also gewonnen werden.
Jens hatte an Brett 4 die interessanteste Partie: Einen ganzen Turm mehr, sah er sich aber dem Vormarsch zweier
weißer verbundener Freibauern bis d6 und e7 ausgesetzt, ehe er diese doch noch stoppen und sein
Materialübergewicht verwerten konnte.
Damit stand es 3:4 gegen uns, und ich hatte die undankbare Aufgabe, in einer Partie mit etwas besserer Stellung auf
Gewinn zu spielen. Nach wechselvollem Hin und Her (wobei beide Seiten hier hätten gewinnen können), etlichen
beiderseitigen Misshandlungen des Endspiels, 92 Zügen und fast 6 Stunden Spielzeit war die Endstellung dann ein
remisliches Turmendspiel. "Turmendspiele sind eben immer Remis!"
Also nur Remis in der letzten Partie (ich sollte das zukünftig früher anbieten, um meinen Aufgaben als
Mannschaftsführer wie der Delegation des Berichteschreibens nachzukommen), was insgesamt zu einer knappen 3,5-4,5
Niederlage führte.
Trotzdem: Leistung und Einsatz haben gestimmt. In dieser Form haben wir reale Chancen um den Klassenerhalt.
FW
24. September 2006
Multatuli Ingelheim II - SC Lörzweiler II 3:2
Brett |
Multatuli Ingelheim II |
- |
SC Lörzweiler II |
3-2 |
1 |
van Straten, D. (1481) |
- |
Müller, P. (1528) |
--+ |
2 |
Weber, D. (1123) |
- |
Schnitzspan, W. (1297) |
1-0 |
3 |
Espelöer, F. (1037) |
- |
Schneider, W. (1198) |
1/2-1/2 |
4 |
Kolfenbach, M. (1260) |
- |
Bley, R. (1125) |
1/2-1/2 |
5 |
Dickenscheid, U. (968) |
- |
Hammer, R. (-) |
1-0 |
In Ingelheim ist Rotweinfest - so konnte wohl kein fünfter Ingelheimer gefunden werden.
Ein Fehler in der Eröffnung kostete Werner Schnitzspan den Turm und die Partie.
Bei Werner Schneider waren wieder mal 20 Züge um und kein Bauer geschlagen worden.
Nach weiteren Positionsveränderungen gab’s auch hier ein Remis.
In einer wenig spektakulären Partie gab es bei Randolf Bley in einem materiell
gleichen Bauern-Endspiel Zugwiederholung.
Unser zweites junges Mannschaftsmitglied, Robin Hammer, das erste Mal im Einsatz,
konnte Erfahrung sammeln.
PM