30. April 2006
SC Lörzweiler I - TSV Schott Mainz IV 4:4
Brett |
Lörzweiler I |
- |
Schott Mainz IV |
4-4 |
1 |
Gauer, M. (1945) |
- |
Ruch, B. (1926) |
0-1 |
2 |
Faiss, P. (1981) |
- |
Zemke, C. (1735) |
1-0 |
3 |
Wall, F. (1873) |
- |
Künitz, M. (1700) |
1-0 |
4 |
Geyer, U. (1797) |
- |
Dr. Brix, P. (1672) |
1/2-1/2 |
5 |
Mandavid, J. (1744) |
- |
Dr. Brachtel, R. (1937) |
1/2-1/2 |
6 |
Pilger, T. (1729) |
- |
Brolly, P.-L. (1530) |
0-1 |
7 |
Binet, F. (1669) |
- |
Beague, A. (1429) |
1-0 |
8 |
Silz, S. (1580) |
- |
Dr. Efinger, M. (1765) |
0-1 |
Am letzten Spieltag durften wir gegen Schott IV ran. Ein Unentschieden würde den dritten Rang sichern, der ja
auch möglicherweise zum Aufstieg reicht.
Da Schott wegen der Unwägbarkeiten in Sachen Nesterov/Heidesheim noch nicht definitiv vor dem Abstieg gesichert
war, musste hier mit dem Schlimmsten, d.h. mit 8* 1900-2200 DWZ- Franzosen gerechnet werden.
Aber es kam nicht so. Bei Schott traten zwar auch einige Franzosen auf, die aber spielschwächer waren und gleich
mit unserem Franzosen in ihrem ureigenen Idiom kommunzieren konnten.
Zu den Partien:
Jens versuchte sich als Schwarzer im Damengambit, zog Sb8-c6 und wunderte sich, dass der Springer dort besch... steht.
Immerhin erlangte er nach Bauernverlust Gegenspiel am Königsflügel, so dass die Partie Remis endete.
Auch der Ulf spielte Remis (ich habe hier die Partie aber kaum gesehen).
Simeon sah bei seiner diesjährigen Premiere in der ersten Mannschaft gegen einen allerdings relativ starken
Gegner kein Land, verlor zunächst einen Bauern und dann die Partie.
Freddy hatte seinen königsindischen Läufer (Lg7) schön hinter einer sicheren schwarzfeldrigen
Bauernkette (a7-b6-c7-d6-e5-f4) versteckt, räumte aber letztlich die gegnerischen Bauern mit seinem König
ab, nachdem er eine einzügige Springergabel nebst Qualitätsgewinn übersehen hatte.
Peter wollte unbedingt gegen den Königsinder seiner Gegnerin "sein" System spielen, musste dann aber
gegen einen Aufbau mit c5 spielen. Seine Gegnerin opferte den Turm a8 und später auch so einige Figuren, ihr
Angriff schlug aber nicht durch, und am Ende gewann Peter durch eine hübsches Familienschach die Dame.
Thomas nahm sich an Felix Gau-Algesheimer Angstgegner ein Beispiel und experimentierte mit 1. f4, was aber ziemlich in
die Hose ging. Ich konnte meine etwas beengte Stellung wegen eines Bauerneinstellers lösen, und dann den
Mehrbauern im Endspiel verwerten. Das Bestehen auf der "Berührt-Geführt"- Regel, nachdem mein Gegner ein
Schachgebot übersehen hatte, war dabei gar nicht so besonders sinnvoll: Der Zug, den er ausführen musste,
war nicht so schlecht. Manuel quälte sich in einem Endspiel Springer mit Minusbauer gegen Springer, musste aber
aufpassen, nicht mitten auf dem Brett Matt gesetzt zu werden, und konnte die Umwandlung des Minusbauern letztendlich
nicht verhindern.
Insgesamt daher ein ausgekämpftes 4-4.
Wer noch bis zum Ende ausgehalten hatte, durfte sich im Anschluss und zum Saisonabschluss erst kulinarisch beim Fest
der freiwilligen Feuerwehr beim letzten Steak (ich) oder Spießbraten (Rest) gütlich tun, und den Nachmittag
bei Billiard im Bogarts ausklingen lassen.
FW