9./16. Oktober 2005

Mombach II - SC Lörzweiler I 3:5

Brett	Mombach II	-	Lörzweiler I	4-4
1	Blumenstiel, R. (2158)	-	Gauer, M. (1945)	1/2-1/2
2	Ott, B. (2019)	-	Wall, F. (1871)	1/2-1/2
3	Holzgrefe, J. (1927)	-	Kuntzemann, G. (2015)	0-1
4	Mörgel, K. (1748)	-	Geyer, U. (1797)	0-1
5	Tull, S. (1730)	-	Hauck, B. (1729)	1/2-1/2
6	Roth, H.J. (1729)	-	Pilger, T. (1729)	1/2-1/2
7	Meinecke, K.-H. (1642)	-	Mandavid, J. (1744)	1/2-1/2
8	Luding, R. (1577)	-	Binet, F. (1669)	1/2-1/2

Diesmal wieder ohne Peter, dafür aber immerhin zu acht, machten wir uns auf, um das für die meisten unbekannte Spiellokal von Mombach II kennen zu lernen. Gespielt wird in einer (zu?) kleinen Hinterstube eines am Schillerplatz in Mainz gelegenen Lokals. Für die beengten Spielbedingungen entschädigte einzig das hervorragende (oder soll man - in Anspielung an die Anwesenheit des Urhebers - sagen: hervorriechende) Wetter, bei dem man mit Blick auf den Fassnachtsbrunnen frische Luft schnappen konnte.

Die Mannschaftsaufstellung der Mombacher war keine große überraschung, lediglich der Mainzer OB fehlte aus der "Top 8". Für gute Stimmung sorgte zunächst Gerhard Kuntzemann, der seinen Gegner relativ schnell besiegte und "pünktlich zum Mittagessen" zu Hause gewesen sein dürfte. Bernhard ließ den Affen aus dem Käfig, konnte sich aber nie zu b5 durchringen und die Partie ging im Endspiel remis aus. Ulf spielte eine eher durchwachsene Partie, die von beiden Seiten nach taktischen Aussetzern hätte gewonnen werden können/sollen. Schließlich machte aber der Meister (und Erfinder) des Ulfens nach überstandener Zeitnot seinem Namen wieder alle Ehre und fuhr einen ganzen Punkt ein. Freddy spielte die Eröffnung etwas eigenwillig und stand zunächst besorgniserregend. Nach ein paar ungenauen gegnerischen Zügen hatte er aber noch Verteidigungsressourcen ausfindig machen - und somit ausgleichen können. Die schließlich entstandene Endstellung (mittlerweile mit Mehrbauern) hätte man auch noch weiterspielen können.

Beim Zwischenstand von 3:1 zu unseren Gunsten standen wir aber an den verbleibenden Brettern eher mäßig: Fabiano hatte bereits in der Eröffnung einige Feinheiten übersehen und stand optisch schlechter. Sein "Königsangriff" brachte zwar etwas Erleichterung, in gegnerischer Zeitnot gab er die Partie bei etwas schlechterer Stellung remis. Ich stand nach verkorkster Eröffnung und einigen eingestellten Tempi eher schlechter, bevor in beidiger Zeitnot selbst unser Mannschaftsführer meinen Partieeinsteller sah. Mein Gegner zitterte zum Glück die Dame ein Feld weiter - und schon war die Stellung wieder offen (und wurden von beiden Parteien zum weiteren Patzen genutzt). Er nahm mein vor mehreren Zügen mal angebotenes remis an (Quizfrage an die Turnierleiter: geht das?), wogegen ich keine Einwände hatte, wenngleich die Endstellung wahrscheinlich gewonnen für mich war. Thomas Pilger stand lange Zeit gedrückt, verlor schließlich einen Bauern und ging in ein schlechtes Endspiel. Wie er das noch halten konnte (oder ob es sein Gegner für ihn gehalten hat?) erfahre ich hoffentlich heute abend. Jens stand nach der Eröffnung recht aussichtsreich, gab diesen Vorteil aber im Laufe der Partie sukzessive wieder her. Schließlich erreichte er remis, nachdem sein Gegner seinen zwischenzeitlichen Mehrbauern wieder hergegeben hatte.

Unterm Strich also ein eher durchwachsener Mannschaftskampf mit glücklichem Ausgang.

MG

SCL II - Sfr. Mainz IV 4:1

Brett	Schachclub Lörzweiler II	-	Schachfreunde Mainz IV	3-2
1	Silz, Simeon (1580)	-	Decker, Andreas (1445)	0-1
2	Müller, Peter (1512)	-	Lukas, Christian (1300)	1-0
3	Kosmider, Wolfgang (1440)	-	Obst, Bernhard (1293)	1-0
4	Schneider, Werner (1220)	-	Blei, Thorsten (1150)	1-0
5	Schnitzspan, Werner (1211)	-	Witte, Joshua ( - )	1-0

Im um eine Woche vorgezogenen zweiten Heimspiel gelang der zweiten Mannschaft ein ungefährdetes 4:1 gegen Schachfreunde Mainz IV.
Herr Schnitzspan "überrollte" seinen Gegner mit Hilfe zweier umgewandelter Damen; W. Kosmider fügte kurze Zeit später seinem Gegner durch Mitnahme eines eingestellten Turmes einen derartigen Schrecken zu, daß dieser die als bereits aussichtslos erkannte Partie endgültig aufgab. Derweil focht Herr Schneider unter Einsatz "aller Kräfte" einschließlich des Königs auf der 3. Reihe gegen Schwarz einen Remisstellungskrieg, ehe der gut vorbereitete und konsequente Durchbruch zum Sieg gereichte. Herr Müller spann das Mattnetz mit "Mehr-"Dame, unterschätzte aber offenbar einen Bauernvorstoß zum Damengewinn, der beiden Partnern letztlich zwei Schwerfiguren kostete, wobei Weiß die Dame zurück gewann und den Sieg für sich buchen konnte. Als letzter geriet Simeon Silz im Endspiel in ein Bauernminus, wobei sein Versuch, mit König und Turm gegen König, Turm und drei Bauern zu "cosmidern", leider fehlschlug.

WK

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